Saharastaub über der Schweiz

Was passiert mit dem Saharastaub, wenn er aus der Luft gewaschen wird: Genau, er lagert sich auf den Solarmodulen ab und sorgt für deutliche Ertragseinbussen! Solch dicke Staubschichten sorgen für Hotspots in den Zellen.

Kleine Preise haben ihren Preis

Im Zeitalter, wo Module weniger als CHF 100 kosten, treten neue Probleme auf. Die notwendigen Tests und unabhängigen Prüfungen kann sich nur noch ein Hersteller mit grossen Volumen leisten. Kleine Hersteller können nicht mehr mithalten. Mehrere Hersteller sind dazu übergegangen, nur noch eine «Declaration of Conformity» zu publizieren und auf die Module eine CE-Markierung zu drucken. Schlussendlich heisst das einfach, dass der Hersteller zwar versichert, seine Module seien entsprechend der aktuellen Normen gebaut, aber es gibt keine unabhängige Bestätigung.

Das hier soll den Normen entsprechen?

Was wir sehen ist die Verklebung einer Anschlussdose and die Rückseite des Moduls. Das muss dicht sein – wasserdicht – sonst droht Gefahr, von der Überhitzung bis zur Bildung von Knallgas. Wenn ein Modul das Werk so verlässt, dann hat der Modulhersteller krass versagt. Es gibt zwingende Normen zum Bau von Modulen!

Die Sonne hat ihr Jahressoll abgearbeitet

Mit Ende September 2020 hatten wir schon so viel Einstrahlung wie eigentlich in einem normalen Jahr zu erwarten wäre. Was noch kommt ist «Bonus», zur Freude der Besitzer von Photovoltaikanlagen.

Vermutlich ist aber die Datenbasis nicht mehr aktuell, weil seit längerem immer mehr Einstrahlung kommt wie vor einiger Zeit üblich war.

Ersatz für defekte alte Module?

Das Problem wird zunehmend akut: Wenn mal ein Module auf einer Anlage auf dem Dach kaputt geht, dann geht die Suche nach Ersatzmodulen los. Die Entwicklung neuer Module ist rasch (gut so), aber sie passen einfach nicht mehr in die Unterkonstruktion alter Module. Es muss zunehmend gebastelt werden, man findet Restposten oder die Anlage wird kannibalisiert: Stränge stillegen und die daraus gewonnenen Module für Ersatz verwenden.

Unkrautbekämpfung auf PV-Anlagen

Man mag sich fragen, was Unkrautbekämpfung und Photovoltaikanlagen gemeinsam haben. Leider wurden aber etliche Anlagen auf Gründächern gebaut, ohne dass die Interaktion zwischen PV-Anlage und Dachbegrünung berücksichtigt wurde. Das Resultat sind unschöne Beschattungen auf den Modulen und Ertragsverluste bis 50% (richtig gelesen). Der Arbeitsaufwand für das Jäten ist gross.

Nun hat man uns letzthin ein System vorgeführt, welches das Unkraut mit Heisswasser bekämpft. Die ersten Überlegungen zu Wirtschaftlichket und Energiebilanz (Heisswasseraufbereitung braucht viel Energie) sind sehr positiv.

Einfach gesagt; das Unkraut resp. die sichtbaren Blätter werden gekocht und nach ein paar Behandlungen stirbt die Pflanze ab. Der Schaden durch ein untaugliches Konzept ist zwar angerichtet, kann aber durch diese Unkrautbekämpfung ohne Chemieeinsatz minimiert werden.