Technische Highlights 2016

Was warend die technischen Highlights im 2016, was die Qualität der Anlagen betrifft. Sicher ist es nun einem breiteren Publikum bewusst geworden, dass PID ein weit verbreitetes Problem ist. Die Installateure sehen es aber noch nicht gerne, wenn sie dafür gerade stehen müssen. Der Wandel der Eigentümerschaft bei den Installateuren hat zu einem Streben nach höheren Margen geführt. Das kontrastiert natürlich mit dem starken Preisdruck, der zurzeit in der Schweiz herrscht. Wie dieses Spiel ausgeht ist noch offen. Der Kampf um gute Qualität ist noch nicht vorbei.

Die Qualität der Komponenten war im Grossen und Ganzen in Ordnung, die Mängel stammen aus den Vorjahren. Die Installateure finden es aber immer noch nicht notwendig, die billigste und wertvollste Ressource anzuzapfen: Brain! Wir sehen immer noch zu viele schlecht konzipierte Anlagen, wo Ertrag durch mangelhafte Auslegung weggeworfen wird. Die aktuell in der Schweiz verbauten Module sind von guter Qualität. Die Experimente mit den «billigen» Chinesen sind am Zurückgehen.

Ein weites Feld ist noch die Technische Betriebsführung. Meist ist es der Ersteller, der nach der Fertigstellung mehr Schlecht als Recht die Anlagen überwacht. Eine neutrale und unabhängige Betriebsführung würde dafür sorgen, dass die Anlagen mehr Energie produzieren würden.

Autor: Robert Kröni

Mit rund 30 Jahren Erfahrung in der Photovoltaik-Industrie, in vielen Funktionen tätig, bringe ich viel Erfahrung und Fachwissen in der Photovoltaik mit. Eine gute Voraussetzung, um Photovoltaikanlagen zu prüfen, sei es bei der Inbetriebsetzung, bei Handänderung, bei Problemen. Auftraggeber sind Investoren, Anlageeigentümer, Versicherungen, Elektrizitätswerke.