Winterarbeit für den Experten

Die Arbeit als Solarexperte hängt für Messaufgaben von der Globalsstrahlung ab, und die ist im Winter bekanntlich Mangelware. Dafür kann man sich neuen Projekten widmen und in Weiterbildung investieren.

Weil ich in Frankreich die Drohnenthermographie anwenden möchte, muss ich den Französischen Vorschriften entsprechen. Im konkreten Fall heisst dies: Theoriprüfung für das Pilotieren von Ultraleichtflugzeugen. Also lerne ich Flugmechanik, Luftraumorganisation, Flugplanung, Kommunikation mit der Flugkontrolle, Meteorologie. Das ist wohl interessant, aber für das Fliegen einer Drohne in keinster Art und Weise nützlich. Wer wohl diese Vorschrift ausgedacht hat?

Nachtrag: die Prüfung ist jetzt am 15. Februar 2017 bestanden, jetzt kann es an die Arbeit gehen.

Technische Highlights 2016

Was warend die technischen Highlights im 2016, was die Qualität der Anlagen betrifft. Sicher ist es nun einem breiteren Publikum bewusst geworden, dass PID ein weit verbreitetes Problem ist. Die Installateure sehen es aber noch nicht gerne, wenn sie dafür gerade stehen müssen. Der Wandel der Eigentümerschaft bei den Installateuren hat zu einem Streben nach höheren Margen geführt. Das kontrastiert natürlich mit dem starken Preisdruck, der zurzeit in der Schweiz herrscht. Wie dieses Spiel ausgeht ist noch offen. Der Kampf um gute Qualität ist noch nicht vorbei.

Die Qualität der Komponenten war im Grossen und Ganzen in Ordnung, die Mängel stammen aus den Vorjahren. Die Installateure finden es aber immer noch nicht notwendig, die billigste und wertvollste Ressource anzuzapfen: Brain! Wir sehen immer noch zu viele schlecht konzipierte Anlagen, wo Ertrag durch mangelhafte Auslegung weggeworfen wird. Die aktuell in der Schweiz verbauten Module sind von guter Qualität. Die Experimente mit den «billigen» Chinesen sind am Zurückgehen.

Ein weites Feld ist noch die Technische Betriebsführung. Meist ist es der Ersteller, der nach der Fertigstellung mehr Schlecht als Recht die Anlagen überwacht. Eine neutrale und unabhängige Betriebsführung würde dafür sorgen, dass die Anlagen mehr Energie produzieren würden.